Kategorie: Skulpturen 02

Luftsäule von Stefan Riebel, Leipzig

Ein Mensch atmet durchschnittlich dreiundzwanzigtausend mal am Tag. Dabei bewegt er rund zwölfeinhalb Kubikmeter Luft. Das entspricht einer Luftsäule mit einer Höhe von zehn Metern über dieser Fläche. 
(Stefan Riebel)

Ort:

Rathauspark Hamburg-Bergedorf, Schulenbrooksweg 18, hinter dem Rathaus (Wentorfer Straße 38) – bis zur Sternwarte. Ca. 1,5 km Fußweg, entlang des Schulenbrooksbek.

Info

Web: http://stefanriebel.de

Chromosom von Joachim Röderer, Magdeburg

Die Arbeit des Künstlers ist kein abstraktes Gebilde sonder einübergroßes gegenständliche eindeutig erkennbares Chromosom. Röderers künstlerisches Werk umfasst Stahlobjekte, kinetische (bewegbare) Objekte, Multimedia-Objekte, Planung und Aufführungen von Theaterstücken und Performances. Somit steht hier in der Landschaft nur ein kleiner Auszug seines künstlerischen Schaffens.

1960 in Tuttlingen/Baden geboren lebt und arbeitet in Köln 1981 – 1989 Studium in Köln 1984 – 1985 Auslandsstudium über DAAD in den USA 1990 Künstleranerkennung (Akademie Düsseldorf)*Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen * Öffentliche Ankäufe seit 1990 freischaffend tätig

Areal 1

Rathauspark Hamburg-Bergedorf, Schulenbrooksweg 18, hinter dem Rathaus (Wentorfer Straße 38) – bis zur Sternwarte. Ca. 1,5 km Fußweg, entlang des Schulenbrooksbek.

Info Web: 

http://www.jroederer.de

Torso von Marco Baré, Berlin

Der Bildhauer schlägt in seinem Schaffen Brücken zwischen architektonischen Gestaltungsprinzipien und individueller bildhauerischer Positionen. Im Torso aus weißem Beton sind gleichermaßen figürliche und architektonische Elemente enthalten. Die weichen Formen des Figürlichen lassen auf Inhalte schließen, die im Leben enthalten sind. Die Architektur beschäftigt sich mit Raum und der Wirkung darin.

„Plastiken seien Formen der Gestaltung von Räumlichkeit, Arbeit an der Plastik ist Arbeit an Raum,“ so Barè.

1967 in Köln geboren
lebt und arbeitet in Berlin
1985 – 1993 Visuelle Kommunikation / Fotografie u. Bildhauerei in Bielefeld 1993 Abschluss in der Bildhauerei

* Ausstellungen in Deutschland und Italien * Symposien und Auslandsaufenthalte

seit 1993 freischaffend tätig

Ort:

Rathauspark Hamburg-Bergedorf, Schulenbrooksweg 18, hinter dem Rathaus (Wentorfer Straße 38) – bis zur Sternwarte. Ca. 1,5 km Fußweg, entlang des Schulenbrooksbek.

Büste von Bettina Thierig, Lübeck

„Vertikale und Horizontale“ = „Stehen und Liegen“ als eines der ältesten Themen der Bildhauerei – spiegelt sich auch in meiner Skulptur wider. Die herangereiften Bäume, die einzeln geerntet werden – keinen Kahlschlag, keine hässlichen, destabilisierenden Wunden im Waldsystem – haben überaus individuelle Gesichter – nein, mehr noch, sie sind körperlich, leiblich, sie sind nahezu selbst schon wesenhaft, – woraus ich meine Inspirierung bekomme. (Bettina Thirig)

In Hannover geboren
Künstlerische Ausbildung bei Joachim Peter Kastner an der Universität Dortmund (Staatsexamen 1992)
und der Kunstakademie Düsseldorf (1992 – 1996).
1993 Förderpreis des Kunst- und Kulturfonds der Stadt Witten.
1996 und 2004 Aufenthalt in New York.
1998/99 Dozentin im Fachbereich Kunst der Universität Dortmund.
1998 Beschäftigung am Staatstheater Mainz

Archiv
> Die Arbeit wurde entfernt.

Infos

Website: http://bettina-thierig.de

Saatlinsen von Harald Finke, Hamburg

Finkes Arbeit besteht aus zwei für den Künstler bedeutsamen Elementen: aus zwei rote Radkappen eines „alten Käfers“ und aus Getreide. Die Radkappen sind so zusammengesetzt, dass sie eine runde Form ergeben, eine Form die bei Finke immer wiederkehrt und auch als Ei oder Linse bezeichnet wird und als Zeichen einer Urform gilt.
Getreide ist der Samen für zukünftiges Werden eines pflanzlichen Individuums, ist embryonales Leben, potentielles Wachstum oder Energiedepot.

Beiden Elemente stehen für sich selbst: die Radkappen sind Autoteile aus Blech und das Getreide ist Samengut. Die Symbolik, wofür die Elemente stehen könnten, wie Blech für Technisierung, Auto für Mobilisierung oder Samen gleichbedeutend für Leben, steht bei seiner Arbeit nicht im Vordergrund. Spürbar jedoch wird die Spannung des Getreides, der jederzeit – da in der freien Natur hängend – zu keimen beginnen könnte und mit dieser Kraft die Linsenform aufbrechen oder gar sprengen könnte.

1941 in Kiel geboren
lebt und arbeitet in Hamburg 1963
1966 Studium an der Ingenieurschule für Bauwesen, HH
1967 Studium am East Sydney Technical College
1969 – 1975 Studium an der HFBK in Hamburg

*Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland

seit 1975 freischaffend tätig

Ort:

Rathauspark Hamburg-Bergedorf, Schulenbrooksweg 18, hinter dem Rathaus (Wentorfer Straße 38) – bis zur Sternwarte. Ca. 1,5 km Fußweg, entlang des Schulenbrooksbek.

Infos

Website: http://www.haraldfinke.de

Mann mit Kind von Roswitha Schaab, Berlin

„Hintergrund für die Idee zu der Skulptur „Mann mit Kind“ war die in den Medien andauernde ideologisch geprägte Fokussierung auf das Thema „Kinder“, dabei wurde nahezu ausschließlich das Mutter-Kind-Verhältnis angesprochen, Männer und ihre Rolle blieben (und bleiben) weitgehend ausgespart, als ob sie nicht existierten. Dies ein Grund, eine eigene Darstellung zum Thema Mann mit Kind zu finden. Entstanden ist eine in ihrer verknappten Formgebung fast mythisch anmutende Figur. Der Astansatz in der Mitte der Stirn erinnert an ein Zyklopenauge. Zigarre und Kleidung verweisen jedoch darauf, dass es sich nicht um eine mythologische Gestalt handelt. Der Mann steht kraftvoll und lässig da, in der einen Hand die eben erwähnte Zigarre, in der andern das kopfüber hängende Kind am Bein festhaltend. Die Beziehung zwischen Mann und Kind ist bewußt mehrdeutig angelegt und läßt verschiedene Assoziationen zu, positive wie negative, anstelle von Eindeutigkeit also Ambivalenz. Von Betrachtern habe ich folgende Äußerungen gehört: er spielt mit dem Kind, er rettet es, er straft es, etc.

Die Aufstellung der Skulptur vor dem Gebäude verstärkt den kraftvollen Aspekt der Figur und ermöglicht zusätzlich eine Deutung als Wächter. Ergänzung wie bei fast allen meinen Skulpturen war der Anlaß zu dieser Arbeit eine konkrete Beobachtung, ein Bekannter, der, wohl im Bewußtsein seiner Kraft und ohne sich offensichtlich etwas besonderes dabei zu denken, sein Kind kopfüber über eine Balkonbrüstung hielt, zum Entsetzen der Anwesenden, insbesondere der Mutter des Kindes, wobei sich alle ruhig verhielten, damit die Situation nicht kippte. Das Kind selbst hatte keine Angst. Ähnliches Entsetzen hat Michael Jackson ausgelöst, als er sich ähnlich verhielt, es ging durch die Presse. Also kein singuläres Verhalten. Es geht ja auch nicht um die Darstellung einer bestimmten Person. Ebenso wie die Beziehung zwischen Mann und Kind ambivalent ist, ist auch die Beziehung des Mannes zu sich selbst mehrdeutig: die Zigarre als ein Zeichen des Genusses, als Symbol von Macht und als Zeichen der Selbstschädigung, Ersatz für ein eigentlich anderes Bedürfnis.“
(Roswitha Schaab)

1965  in Heidelberg geboren
Holzbildhauer-Praktikum bei R. Keller in Molsheim, Frankreich Steinmetzlehre bei Fa. Kramer in Augsburg
Studium der Bildhauerei an der Hochschule der Künste Berlin bei Prof. Schmettau
Studienaufenthalt in Salamanca, Spanien Meisterschülerin

seit 1995 als Bildhauerin freiberuflich tätig

Archiv:
> Die Arbeit wurde entfernt.

Info 

Website: http://www.roswitha-schaab.de